Links und frei – zur Linkspartei?

Links und frei ist ein persönlicher Bericht über meine gescheiterte Suche nach dem Linken in der SPD. In diesem Buch erinnere ich mich als ein westdeutscher Sozialdemokrat, der der SPD den Rücken kehrte und bei der LINKEN das zu finden hoffe, was bei der SPD im Laufe der Jahre abhanden gekommen ist. In der SPD marschierte ich in der zweiten, vielleicht dritten Reihe: ein kurzzeitiges Gastspiel im Kieler Landtag, das durch eine Berufung als Professor nach Potsdam endete. So war ich lange Jahre ein politisch interessierter Wissenschaftler. Doch als aktiver, engagierter Zeitgenosse konnte und kann ich nicht tatenlos zuschauen, was sich in Deutschland zuträgt. Das Buch ist mein politisches Leben und mein politisches Statement als promovierter Physikers: kurz, ungeschützt und durchaus leidenschaftlich.

links und frei

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Danke für die Saison!

Wir haben lang gezittert, aber das Ende war super. Weiter so!

Training vor dem letzten Spiel gegen 96.

Die weißen Männer sind Hannover.

Danke Christian Streich! Hast Du einen neuen Spieler an der Hand?

Oli, muss es denn wirklich Hoffenheim sein?

Alles Gute in Dortmund, Ginter!

Unsere Zukunftshoffnung aus Österreich: Zulechner.

Danke unseren drei Tschechen. Danke Pavel.

Unser Hamburger aus der Slowakei hat uns viel geholfen.

Toptorjäger. Alles Gute bei der WM unserem mazedonischen Schweizer.

Vegar und Mesur laufen sich fit.

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1. April – kein Scherz

Training 6 Spiele vor Saisonende

Hoffentlich bleibt unser schöner Norweger!

Unser ruhiger Trainer hat alles im Griff.

Streichs Lieblinge.

Muntere Trainingsspiele.

Laufen, laufen, laufen …

Ganz entspannt und mit Freude dabei.

Noch 6 Punkte in den letzten Spielen und wir sind gerettet.

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Über Äpfel und Birnen und hinkende Vergleiche

Martin Spiewak warnt medienwirksam in der ZEIT Nr 43: „Mit dem Osten rechnen“

Der Ländervergleich über Unterrichtsqualität des Berliner IQB suggeriert, wie häufig solche empirischen Studien, klare Ergebnisse wie „Ost schlägt West“ oder „Es liegt an den Lehrern!“ Politiker und Journalisten mögen solche Verkürzungen, obwohl sie doch häufig falsch sind.

Ich weiß durchaus wovon ich rede, war ich doch fast zwei Jahrzehnte Wissenschaftler am Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel und ab 1992 Professor für Physikdidaktik an der Universität Potsdam und habe so vieles hautnah in Ost und West erfahren können. Auch an Schulen auf beiden Seiten konnte ich tätig sein. Ferner habe ich für den Verlag  „Volk und Wissen / Cornelsen“  Sek 1- Physikbücher verfasst, die gerade in den Top-fünf neuen Ländern eine hohe Verbreitung haben.

Eine solche Einschätzung, wie jene von Spiewak ist eben eine unzulässige Verkürzung, denn die Problematik ist höchst komplex und lässt sich nicht formelhaft zusammenzufassen. Ich will versuchen nur fünf klärende Gesichtspunkte zu nennen:

  • Die Kompetenz und das Engagement der Lehrkräfte sind, das belegen viele Untersuchungen, der Hauptschlüssel für Unterrichtsqualität und Lernerfolg. Alle Länder, wo Lehrer bis zu einem Drittel fachfremd unterrichten, alle ausschließlich im Westen, sind im Ranking infolgedessen unten. Physik kann man sich als Lehrer eben nicht mal so nebenbei aneignen.
  • In der DDR genoss die Physik als Wissenschaft ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Technikfeindlichkeit  war wenig verbreitet. Im Gegenteil gab es eine unkritische Technikgläubigkeit gerade bei den Physiklehrern
  • Der Physikunterricht zelebrierte eine positivistische eng fachliche Sicht von Wissenschaft und „verbrauchte“ wenig Lernzeit für wissenschaftskritische Debatten.
  • Methodisch wurde der Unterricht im Osten eng fachlich geführt mit systematischen Festigungs- und Übungsphasen. Alle in Westdeutschland verbreiteten Formen offenen, schülerorientierten  Unterrichts verfolgen über das fachliche hinausgehende soziale Ziele.
  • Lehreraus- und Fortbildung, Stundentafeln sowie unterrichtbegleitende Lernzirkel und naturwissenschaftliche Schülerolympiaden haben vielfach erstaunlicherweise die Wende überlebt.

Man sollte deshalb die Frage stellen, ob man einen solchen gesellschaftspolitisch und wissenschaftstheoretisch unkritischen Physikunterricht , wie es das Foto der drei braven Schüler hinter vorschriftsmäßigem Versuchsaufbau vor perfektem Tafelbild signalisiert, wirklich will, auch wenn die Testergebnisse besser sind.  Aber ist das wirklich naturwissenschaftliche Bildung?

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Was messen die eigentlich in der Bildungsforschung?

Ich beklage als ehemaliger Physikdidaktikprofessor in Potsdam die seit Jahren schleichend vollzogene Machtübernahme der Empiristen in der pädagogischen und fachdidaktischen Forschung, zumal die Geldtöpfe der öffentlichen und privaten Mittelverwalter sich leider an Pressekonferenzformeln orientieren und selten das Stammtischniveau überschreiten.

Denen reicht es, wenn Deutschland mal wieder „besser“ geworden ist. Da interessiert es die Politiker weniger, was da eigentlich gemessen wird, und ob das wirklich zuverlässige Daten sind. Schließlich haben die besten europäischen „Messexperten“ ja  an den PISA-Studien mitgewirkt.

All diesen Missverständnissen scheinen Viele auf den Leim zu gehen. Dieser manche „Bildungsexperten“ unterscheiden  zwischen „Empirikern“ und „Schwafelprofessoren“. Beides war ich nie, weil ich immer überzeugt war, dass die Zukunft fachdidaktischer Forschung, wie Bildungsforschung generell, nur in der Integration von konzeptionell bildungstheoretischen Zielstellungen und fundierten empirischen Belegen liegen kann.

Die Gefahr der PISA-Rezeption in Deutschland liegt nun vor allem darin, dass die neuen Daten das Missverständnis fördern, unser Schulsystem sei eigentlich schon ganz o.k.

Oder wollen wir wirklich Schulunterricht mit Drill wie in China, Singapur oder Südkorea?

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Ist das Musterländle nur noch Durchschnitt?

Die soeben erschienenen Ergebnisse der Schulleistungsvergleichsstudie des Berliner Instituts für Qualitätsentwicklung zeigen, dass alle fünf Länder der ehemaligen DDR in den Naturwissenschaften auf den Plätzen eins bis fünf liegen. Baden-Württemberg, einst erfolgsverwöhnt, rutschte auf den neunten Platz ins Mittelfeld ab, hinter Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

Der Ländervergleich suggeriert, wie häufig in solchen empirischen Studien, klare Ergebnisse wie „Ost schlägt West“. Auch wenn Politiker und Journalisten solche Verkürzungen mögen, sind sie doch häufig falsch.

Ich weiß wovon ich rede, war ich doch fast zwei Jahrzehnte Wissenschaftler am Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel und ab 1992 Professor für Physikdidaktik an der Universität Potsdam und habe so vieles hautnah in Ost und West erfahren können. Auch an Schulen auf beiden Seiten konnte ich tätig sein.

Was können wir für Baden-Württemberg aus den Ergebnissen lernen?

Die Kompetenz und das Engagement der Lehrkräfte sind, das belegen viele Untersuchungen, der Hauptschlüssel für Unterrichtsqualität und Lernerfolg. Wenn aber in Baden-Württemberg fast ein Drittel der Lehrer fachfremd naturwissenschaftliche Fächer unterrichten müssen, liegt die Frage nahe: Kann man sich als Lehrer eben mal so nebenbei Physik wirklich aneignen und sogar kompetent lehren?

Wir brauchen im Land mehr und besser qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer mit besseren Arbeitsbedingungen in den Schulen. Das ist allerdings ohne mehr Geld für das Bildungswesen nicht möglich. Sonntagsreden reichen da nicht, Herr Finanzminister!

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Geld schießt halt doch Tore!

Es ist Weihnachtspause im Fußball und Zeit zur Besinnung.

Nach dem Ausscheiden aus allen Wettbewerben und dem Relegationsplatz in der Liga sollte sich der SC Freiburg sich auf den Erhalt der Klasse konzentrieren!

Mit der Konkurrenz, deren Geldwert der Kader zwischen 200 und 500 Mio. liegt,  können und sollten wir nicht zu konkurrieren versuchen. Damit wird der Fußballsport am Ende zu Grabe getragen! Diese totale Kommerzialisierung hat schon manche gesellschaftlichen Bereiche in den Ruin getrieben.

Also bitte keine Panikeinkäufe von Spielern sondern die Weiterentwicklung unseres 70 Mio Kaders und der Mannschaft mit unserem guten Trainer!

Fußball ist mehr als Geld!

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